Dass die Switch, Nintendos neuer Spielkonsolen-Hybrid in den USA schneller verkauft wird, als alle anderen Nintendo-Spielkonsolen, war bekannt. Jetzt liefert das Wall Street Journal Zahlen dazu: Um mit der unerwartet großen Nachfrage mithalten zu können, verdoppelt Nintendo die Produktion auf 16 Millionen Einheiten im Geschäftsjahr 2017 (beginnt im April). Quelle ist ein anonymer Informant aus der Lieferkette.
Vor der Veröffentlichung rechneten Analysten mit fünf Millionen verkauften Switches, vor allem weil die Konsole zu teuer sei und ohne kostenloses Spiel ausgeliefert wird.
Aber die tollen Kritiken der Konsole und noch mehr Spiels Zelda: Breath of the Wild schubsten die Verkaufszahlen allein in der ersten Woche nach Erscheinen auf 1,5 Millionen Einheiten und Nintendo könnte im ersten Monat 2,5 Millionen verkaufen, so das WSJ.
Es könnte aber auch anders kommen: In Japan gingen die Switch-Verkaufszahlen nach zwei Wochen dramatisch zurück - ob das an gesunkenem Interesse oder einfach Lieferschwierigkeiten bei Nintendo liegt, ist jedoch unklar.
Die positive Nachricht ist jedenfalls pures Geschäftsglück für Nintendo: Das könnte Dritthersteller und Spieleentwickler dazu bewegen, mehr Titel und Produkte für die Switch zu entwickeln - die Grundlage für eine langfristig stabile Plattform.
Man sollte dabei aber die Geschichte der Wii U lieber vergessen: Die verkaufte sich in den ersten sechs Wochen 3 Millionen Mal - aber nur 13,5 Millionen Mal insgesamt.